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Die Wassermelone - Eine Geschichte aus dem Nachkriegs-Italien

Die Wassermelone.  Eine Geschichte aus dem Nachkriegs-Italien. Der heiße Augustwind wehte durch die engen Gassen von Montescaglioso, während die Sonne unbarmherzig auf die staubigen Straßen des kleinen süditalienischen Dorfes strahlte. Ein streunender Hund hier, eine Katze dort auf der Suche nach Schatten. Es war das Jahr 1953, und die Narben des Zweiten Weltkriegs waren noch überall deutlich zu sehen – nicht nur an den verfallenen Gebäuden, sondern vor allem in den gezeichneten Gesichtern der Menschen, die hier lebten.  Der eine Krieg war zwar zu Ende gegangen, doch für die Menschen in der Basilikata ging ein anderer Kampf unvermindert weiter – der ums tägliche Überleben. Die Armut und der Hunger waren die ständigen Begleiter. Sinnbildlich für diese dramatische Situation stand Matera, eine Stadt, nur achtzehn Kilometer von Montescaglioso entfernt, die zum Symbol des süditalienischen Elends wurde. Die Menschen hausten dort in den berüchtigten "Sassi", in Höhlen und primitiv...

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Geschichte 


Archäologen sind sich über die Herkunft des Ortsnamens und der Gründung des Ortes uneinig. Einerseits vermutet man die ersten Zeugnisse aus dem Jahr 373 v. Chr., andererseits vertritt D’Ambrosio, dass die ersten Siedler aus dem Jahr 655 v. Chr. stammten. Aus Grabfunden stammen lukanische Vasen des 7. – 6. vorchristlichen Jahrhunderts, attische aus dem 5. und apulische aus dem 4. Jahrhundert. Ein römisches Mosaik, das einen quattuorvir erwähnt, lässt vermuten, dass der Ort ein römisches Municipium war. 1925 wurde ein hellenistischer Telamon gefunden, der heute im Archäologischen Museum in Reggio Calabria ist.

Der Ort hieß im Mittelalter Mons Caveosus, wie sich aus Urkunden des 11. und 12. Jahrhunderts ergibt. Radulphus Machabeus, der Sohn Humfrieds, war mit Emma, einer Tochter Rogers I. verheiratet. Im Gegensatz zu anderen Dörfern zählte Montescaglioso, bedingt durch die Lage zu den sicheren Dörfer der Region Basilicata. Dank vier Aussichtspunkten, genannt „Cozzi“ (Torre Vedere, Serre, San Primo und San Antuono) war man vor Piratenüberfällen und anderen feindlichen Machenschaften rechtzeitig gewarnt und konnte Schutzmaßnahmen ergreifen.

In den Jahren 1880–1910 und 1957–1972 verließen zahlreiche Bewohner die Stadt und wanderten nach Kanada, USA, Schweiz, Deutschland oder Südamerika aus.



Quelle: Wikipedia

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