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Die Wassermelone - Eine Geschichte aus dem Nachkriegs-Italien

Die Wassermelone.  Eine Geschichte aus dem Nachkriegs-Italien. Der heiße Augustwind wehte durch die engen Gassen von Montescaglioso, während die Sonne unbarmherzig auf die staubigen Straßen des kleinen süditalienischen Dorfes strahlte. Ein streunender Hund hier, eine Katze dort auf der Suche nach Schatten. Es war das Jahr 1953, und die Narben des Zweiten Weltkriegs waren noch überall deutlich zu sehen – nicht nur an den verfallenen Gebäuden, sondern vor allem in den gezeichneten Gesichtern der Menschen, die hier lebten.  Der eine Krieg war zwar zu Ende gegangen, doch für die Menschen in der Basilikata ging ein anderer Kampf unvermindert weiter – der ums tägliche Überleben. Die Armut und der Hunger waren die ständigen Begleiter. Sinnbildlich für diese dramatische Situation stand Matera, eine Stadt, nur achtzehn Kilometer von Montescaglioso entfernt, die zum Symbol des süditalienischen Elends wurde. Die Menschen hausten dort in den berüchtigten "Sassi", in Höhlen und primitiv...

Tante Linas Zeppole

 Zeppole: Ein Leckerbissen aus Süditalien

Zeppole sind ein köstliches Gebäck aus Süditalien, das vor allem während besonderer Anlässe und Feiertage genossen wird. Diese kleinen, frittierten Teigbällchen sind ein wahrer Genuss für die Sinne und werden oft in Familienrezepten von Generation zu Generation weitergegeben.

Was sind Zeppole?

Zeppole sind kleine Teigbällchen, die in heißem Öl frittiert und dann mit Puderzucker bestäubt werden. Alternativ kann man sie auch im Ofen backen. Sie sind außen knusprig und innen luftig und leicht. Traditionell werden sie in Süditalien, insbesondere in Regionen wie Basilikata, Kalabrien und Apulien, hergestellt und sind besonders beliebt während der Feiertage und Festlichkeiten.

Zubereitung von Zeppole:

Die Zubereitung von Zeppole ist relativ einfach, erfordert jedoch etwas Geschick und Geduld. Hier ist ein grundlegendes Rezept für Zeppole:

Zutaten:

  • 250 ml Wasser
  • 100 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Mehl
  • 4 Eier
  • Pflanzenöl zum Frittieren
  • Puderzucker zum Bestäuben

Anleitung:

  1. Wasser, Butter und Salz in einem Topf zum Kochen bringen.
  2. Sobald die Mischung kocht, das Mehl hinzufügen und kräftig rühren, bis sich ein glatter Teig bildet und sich vom Topfboden löst.
  3. Den Teig vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
  4. Die Eier einzeln unter ständigem Rühren in den Teig einarbeiten, bis eine glatte, dickflüssige Masse entsteht.
  5. Das Pflanzenöl in einem Topf erhitzen.
  6. Mit einem Löffel kleine Portionen des Teigs vorsichtig in das heiße Öl geben und goldbraun frittieren.
  7. Die fertigen Zeppole auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Öl zu entfernen.
  8. Wer nicht frittieren möchte kann auch den Backofen benutzen.
  9. Mit Puderzucker bestäuben und warm servieren.

Tante Linas Zeppole:

Heute hat meine Tante Lina, die in der Nähe von Matera lebt, zur Feier des Tages Zeppole gebacken. In Italien ist heute Vatertag, ein guter Grund, um dieses Gebäck für die Familie zuzubereiten. Ihre Zeppole sind legendär in unserer Familie und jedes Mal, wenn sie sie zubereitet, füllt sich das Haus mit dem verlockenden Duft von frisch gebackenen Köstlichkeiten.

Zeppole sind nicht nur ein einfaches Gebäck, sondern ein Symbol für Zusammenkunft, Freude und Tradition. Sie bringen Familien zusammen, um gemeinsam zu feiern und den Geschmack Süditaliens zu genießen. Egal, ob bei Festlichkeiten oder einfach als süße Leckerei zwischendurch, Zeppole sind immer eine köstliche Versuchung wert.

Meine Tante Lina aus Montescaglioso, hat zur Feier des Tages (in Italien ist heute Vatertag) Zeppole gebacken.


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