Rauchen im Nachkriegsitalien: Mein Vater erzählt von Zigaretten, Armut und Alltag in den 1950ern
Rauchen im Nachkriegsitalien: Mein Vater erzählt von Zigaretten, Armut und Alltag in den 1950ern Mein Vater Francesco ist Jahrgang 1943. Aufgewachsen in Montescaglioso, einem kleinen Ort im Süden Italiens, erzählt er mir immer wieder Geschichten aus jener Zeit – ehrlich, ungeschönt, manchmal mit einem Schmunzeln, manchmal mit diesem Blick, der sagt: „So war das eben.“ Er war noch ein Kind, konnte weder lesen noch schreiben, als er anfing, vor den Bars die Kippenreste aufzusammeln. Die guten Enden, die noch ein bisschen Tabak hatten. Daraus drehten er und seine Gang sich seine eigenen Zigaretten – mit Zeitungspapier, manchmal mit dünnen Blättern, die er irgendwo fand. Heute, viele Jahrzehnte später, erzählt er uns, wie das damals wirklich war – mit den Zigaretten in Italien, kurz nach dem Krieg. Keine Nostalgie, sondern echte Erinnerung. --> Zigarettenstummel und Kindheitsträume: wie ich mit 7 anfing zu rauchen. Wiederaufbau, Wohlstand und eine neue „Rauchkultur“ ...